Die Kompetenzkrake

Ozi, die KompetenzKrake, hat die Klassenräume unserer 5. und 6. Klassen geentert: als Kuscheltier thront sie im Klassenraum, als Krakenplakat ziert sie die Wand, die Kinder reden ständig von „Ozi“ und viele fragen sich, was es damit auf sich hat...

Unsere Kompetenzkrake Ozi hat mindestens so viele Fähigkeiten (Kompetenzen) wie Arme und soll die Fünftklässler:innen unterstützen, sich an der OzD zu o_rientieren, z_ielorientiert zu arbeiten und sich mit der Schule zu i_dentifizieren.

Zusammen mit den Klassenlehrkräften der 5. Klassen entdecken die Kinder, welche fächerübergreifenden Kompetenzen sie im ersten Schuljahr entwickeln bzw. verbessern sollen. Diese haben wir in Kategorien eingeteilt: „Grundlagen des Arbeitens“ (u.a. „Arbeitsmaterialien“, „Hausaufgaben“ und „Schulplaner“), „Meine Klasse und ich“ (u.a. „Streit“, „Gesprächsregeln“ und „Gruppenarbeit“) und „Methoden des Arbeitens“ (u.a. „Klassenarbeiten“, „Vokabeln“ und „Digitale OzD“).

Um die Kinder optimal fördern und auf dem Weg zum selbstverantwortlichen gymnasialen Lernen bestmöglich begleiten zu können, möchten wir stets versuchen, mit ihren Stärken zu arbeiten und diese so weiterzuentwickeln, dass Potentiale möglichst optimal entfaltet werden können. Der schulische Alltag ist leider oft durch den Blick auf die Defizite geprägt, auf das, was noch nicht optimal gelingt. Je bewusster sich Eltern, Kinder und Lehrkräfte im gemeinsamen Bemühen um den optimalen Lernerfolg und ein gesundes Heranwachsen auf die Stärken der Kinder konzentrieren, desto wahrscheinlicher wird der Erfolg.

Unser Anliegen bei diesem Projekt ist es, dass den Schüler:innen durch Transparenz und Feedback die erfolgreiche Mitarbeit leichter fällt, sie unsere Erwartungen kennen und sie mehr Verantwortung für ihren persönlichen Lernerfolg übernehmen. Die Kompetenzkrake führt insofern also bereits auf die Arbeit mit dem Kompetenzkreis hin.
Neben der pädagogischen Arbeit mit der Klasse gibt es auch einen Arbeitsblatt-Zyklus: Die Ozi-Arbeitsblätter vermitteln wesentliche Grundlagen erfolgreichen Lernens. Natürlich müssen diese Grundlagen immer wieder angewendet und vertieft werden. Durch die curriculare Arbeit mit Ozi können wir diese Prozesse effizienter aufeinander aufbauend gestalten.

 

 

 

 

Und natürlich entstehen auch Sagen und Geschichten um bedeutungsvoll Empfundenes und traditionsreich Gelebtes- aber lest selbst:

 

Die Ozi-Sage

Im Jahr 1905 ereignete sich im Gewölbe der Oberschule zum Dom ein Ereignis, das die Schule prägte. Man hat es nicht gesehen, nur gehört.
Die Schüler, Lehrer und Angehörigen
der OzD wussten nur, dass unten im Gewölbe der wertvollste Schatz der Oberschule zum Dom lag, auf den sich alle beriefen und vertrauten, und dass eine mysteriöse Krake namens Ozi auf ihnen ruhte.
Eines Tages
schlich ein abenteuerlustiger Neider der OzD-Schulgemeinschaft runter in das Gewölbe der Schule. Er wollte allen zeigen, dass er noch toller und
erfolgreicher war und die sagenhaften Besitztümer ans Licht holen könnte. Er machte sich keine Gedanken über die Krake – die schon unten lauerte und nur darauf wartete, einmal zeigen zu können, wie sie etwas schützen und verteidigen kann.
Und so kam es, dass der Neider
seinem Ende in die Arme lief, und die Ozi-Krake ihren heutigen Namen hat.
Sie wurde zwar
nie gesehen, blieb aber immer in dankbarer Erinnerung. [Nike, 6a]

Über den Ozi-Geist

Vor über hundert Jahren lebte ein Wesen in der Oberschule zum Dom. Es war immer da und kreiste um die Schüler, niemand sah es. Sein Schlafplatz wurde ganz unten in der Kammer vermutet. Irgendwann dachte sich das Wesen, dass es eine Aufgabe brauchte. Es wollte jedem etwas Gutes tun.
Als es am nächsten Tag einen kleinen Jungen weinend in der Ecke sah, kam es näher und guckte, was ihm denn fehle. Der Junge jammerte: "Ich ha-habe sooo einen Hunger. Mama, warum gibst du mir denn nie etwas mit?" Er schluchzte. Schon schwebte das Wesen davon zur Mensa und klaute gesunde Sachen und Süßigkeiten, blitzschnell kam es wieder zurück. Der Junge guckte nach oben und sah die leckeren Sachen in der Luft schweben. Er wunderte sich, aber er war glücklich und nahm das Essen an sich. Das Wesen freute sich, weil der Junge nicht mehr weinte und sogar grinste, und so vergingen Jahre, in denen das Wesen jedem Schüler, Lehrer etwas Gutes tat. Alle wussten, dass sie einen guten Schulgeist an der OzD haben. Jeder in der Stadt liebte das Wesen. Sie gaben ihm sogar einen Namen, und zwar Ozi. In dem Namen steckt das Wort sozial, daher nannten sie ihn so. Wirklich jeder liebte es, und man sagte, es müsse eine Krake mit acht Armen sein, soviel Hilfe war Ozi zu geben im Stande.
Immer noch spürt man Ozi überall an der OzD und alle verehren ihn. [Frida, 6a]